Freitag, 31. Mai 2013

Rezension: Versprechen der Ewigkeit - Kresley Cole

Versprechen der EwigkeitAutor: Kresley Cole
Verlag: Egmont LYX
Erscheinungsdatum: 10.05.2013
Format: Taschenbuch

Serie: Teil 10 der Immortals After Dark Serie

 




Kurzbeschreibung:

Die Walküre Regin und der Krieger Aidan waren einst Liebende. Doch ein Fluch lastet auf ihnen, der Aidan im Laufe der Generationen immer wiederkehren lässt, um nach Regin zu suchen. Schließlich erkennt Regin ihn in der Gestalt des Sterblichen Declan, der alle übernatürlichen Geschöpfe hasst und sie vernichten will. Kann es ihr gelingen, die Erinnerung an sein wahres Ich zu wecken und den Fluch zu durchbrechen?

Meine Meinung:

Bisher haben mir die Serienteile mit Walküren in der Hauptrolle am besten gefallen und entsprechend gefreut habe ich mich auf dieses Buch um Regin und den Berserker Aidan, zumal es in den beiden vorherigen Bänden der Serie schon einige vielversprechende Hinweise auf die Geschichte der beiden gab.

Die Geschichte beginnt mit einer ziemlich langen Rückblende, in der geschildert wird, wie Regin und Aidan sich ca. tausend Jahre zuvor kennenlernten, ein Paar wurden und wie es zu dem Fluch kam, durch den Aidan immer wieder in einer anderen Person wiedergeboren wird und Regin wiederfindet, nur um kurz darauf erneut zu sterben. In den beiden Vorgängerbänden gab es schon Hinweise darauf, dass Aidan "wieder da" ist, Regin aber beschlossen hat, ihm dieses Mal aus dem Weg zu gehen, um auf diese Weise sein Leben  zu retten und den Fluch zu brechen. Die Rückblende istschon ein erstes Highlight, denn Aidan ist ein Held wie aus dem Bilderbuch!

Aidans neues Ich in der Gegenwart ist allerdings kein Bilderbuch-Held, sondern Declan Chase, den wir bereits in "Sehnsucht der Dunkelheit" als skrupellosen und brutalen Anführer des "Ordens" und Leiters des Ordensgefängnisses kennengelernt haben. Sein Lebensziel ist es, alle Geschöpfe der Mythenwelt zu vernichten, vorher aber ihre Geheimnisse gründlich zu erforschen. Dazu schreckt er auch vor Folter und medizinischen Experimenten nicht zurück. Als er Regin gefangen nimmt, treffen die beiden aufeinander. Während Regin weiß, dass es sich bei ihm um Aidan handelt, hat Declan keine Ahnung, dass er die Wiedergeburt eines Berserkers ist, also selbst zur Mythenwelt gehört. Trotzdem seines Hasses auf alles Übernatürliche ist er von Regin (ungewollt) fasziniert. Regin wiederum kann nicht fassen, dass ihr geliebter Aidan in einer derart furchtbaren Reinkarnation zurückgekehrt ist. 
Die lockere, immer fröhliche Regin und der düstere Declan sind so gegensätzlich, wie es nur geht. Wie schon erwähnt, ist Declan der absolute Gegenpart zum strahlenden Helden Aidan vom Beginn des Buches. Er wird von Hass und Rachsucht getrieben, ist drogensüchtig und sadistisch. Während also Aidan und Regin ein perfektes Paar abgaben, bleibt lange offen, ob Regin Declan verzeihen kann, was er ihr und anderen Mythenweltbewohnern angetan hat, und ob sie schließlich nur von Aidans Reinkarnation angezogen wird, oder von Declan selbst.
Auch ich muss zugeben, dass ich mich mit Declan schwer tat, während ich über Regin schon immer gern gelesen habe und sie auch in diesem Buch meine volle Sympathie hatte!
Allerdings gibt Declan einen wesentlich vielschichtigeren Charakter ab als Aidan, und davon und von seiner Entwicklung lebt die Geschichte im Wesentlichen.
 
Die Handlung verläuft größtenteils parallel zu den letzten beiden Bänden, wird aber natürlich aus der Sicht der neuen Protagonisten erzählt. Vor allem zu "Sehnsucht der Dunkelheit" gibt es viele Parallelen, z. B. die Zerstörung des Ordensgefängnisses und die anschließende Flucht. Dabei hat Kresley Cole sich wirklich viel Mühe mit ihrer Storyline gegeben, denn die Handlungen greifen völlig logisch ineinander und alle Verknüpfungen passen perfekt. Sowas mag ich!
Bedingt durch den Schauplatz des Ordensgefängnisses, enthält diese Geschichte relativ viel Gewalt über die in der Serie üblichen Kampfszenen hinaus. Darauf sollte man also vorbereitet sein.
Für die ebenfalls übliche Prise Humor sorgen in diesem Buch einige neu eingeführte Nebencharaktere wie z. B. Regins Zellengenossen im Gefängnis, aber auch die allwissende Nix und ihr neues Haustier. Ich hoffe, dass der Neu-Halbvampir Thad und auch Natalya und Brandr in zukünftigen Büchern nochmals auftauchen.
Eine wichtige Nebenfigur, die in "Versprechen der Ewigkeit" etliche Auftritte hat und ihr eigenes Spiel spielt, ist der Vampir Lothaire. Es wimmelt nur so von Anspielungen, die wohl neugierig auf das nächste Buch der Serie machen sollen, in dem er die Hauptrolle spielt, aber ehrlich, das grenzte schon an Werbung und war in dieser Menge meiner Meinung nach nicht nötig. Es gibt auch so genügend offene Handlungsfäden, die Lust auf eine Fortsetzung machen.
 
Fazit: Schwieriger Held, aber spannend und logisch erzählte Geschichte!

Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten


Quelle für Cover und Buchinfos: Egmont Lyx

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